MAZ: Zweitliga-Teams siegen in Schwerin
18.07.2011
Freud und Leid lagen am Wochenende für die Triathleten aus Potsdam eng beieinander. In Hamburg, wo am Samstag das vierte von sieben Rennen der WM-Serie ausgetragen wurde, kam Christian „Paule“ Prochnow vom Team Triathlon Potsdam nicht über Rang 31 hinaus. Gregor Buchholz vom Zeppelin-Team, der vor vier Jahren an der Alster U-23-Weltmeister geworden war, wurde gar nur 50. Das Rennen über die olympische Distanz hatte der Australier Brad Kahlefeldt für sich entschieden. Bester Deutscher war Sebastian Rank aus Rostock, der auf Rang vier knapp das Podium verpasste.
Von einem misslungenen Testlauf für das Rennen in London – dort werden am 7. August die ersten beiden deutschen Tickets für die Olympischen Spiele 2012 vergeben – wollte Trainer Ron Schmidt aber nichts wissen. „Uns bleibt noch Zeit bis zu diesem wichtigen Termin.“ Prochnow habe sein Rennen mit Übersicht bestritten. „Er ist vorn mitgeschwommen und gut auf dem Rad unterwegs gewesen.“ Nach dem letzten Wechsel hatte „Paule“ signalisiert, dass er beim abschließenden 10-km-Lauf nicht tief durchatmen könne.
Dagegen kehrten Frauen und Männer des Vereins am Sonntag stolz von ihrem Zweitliga-Vergleich in Schwerin zurück. Den Schlosstriathlon – ein Sprintrennen über 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen – beendeten beide als Erste der Tageswertung. „Die Damen können den Sekt schon kalt stellen“, so Schmidt, der den Aufstieg ins Oberhaus anstrebt. Die jungen Frauen rangieren in der Gesamtwertung nach Buschhütten auf Rang zwei, haben aber den Abstand auf Verfolger Bonn weiter vergrößert. Beste Potsdamerin war Sophie Drews auf Rang zwei. Suse Werner wurde Vierte und die 16-jährige Sherin Senkel bei ihrer Bundesliga-Premiere Zehnte.
Die Männer zogen in der Gesamtwertung an Buschhütten vorbei an die Spitze. Bester Dreikämpfer aus der Landeshauptstadt war Maximilian Molka als Vierter. Ihm sprang jedoch die Kette vom Rad. Beim Laufen konnte er rund 20 Sekunden Rückstand nicht mehr wettmachen. (Von Ralf Thürsam)